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SCHARFES ESSEN ZUR REDUZIERUNG DER SALZZUFUHR UND SENKUNG DES BLUTDRUCKS

published on 27/07/2024 Eine interessante Möglichkeit, die Salzzufuhr zu reduzieren, besteht darin, scharfe oder gewürzte Speisen in die Ernährung aufzunehmen. Fans von scharfen Geschmacksrichtungen neigen dazu, weniger Salz zu konsumieren und somit einen niedrigeren Blutdruck aufrechtzuerhalten, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle verringert. Diese Erkenntnisse stammen aus einer Studie der Third Military Medical University in Chongqing, China, die in der Zeitschrift Hypertension veröffentlicht wurde.

Die Forschung umfasste 606 chinesische Erwachsene und untersuchte ihre Vorlieben für salzige und scharfe Geschmacksrichtungen. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die scharfe Speisen bevorzugten, einen signifikant niedrigeren Blutdruck hatten im Vergleich zu denen, die weniger scharfe Speisen bevorzugten: Der systolische Druck war im Durchschnitt um acht Millimeter Quecksilber niedriger, während der diastolische Druck um fünf Millimeter Quecksilber niedriger war. Zudem konsumierten diese Personen weniger Salz im Vergleich zu den Teilnehmern, die scharfe Speisen nicht mochten.

Mit Hilfe von Gehirn-Bildgebungstechniken untersuchten die Forscher die Aktivität von zwei Gehirnregionen, der Insula und dem orbitofrontalen Kortex, die beide an der Wahrnehmung des salzigen Geschmacks beteiligt sind. Es wurde festgestellt, dass sich die durch den Konsum von Salz und Gewürzen wie Chili aktivierten Bereiche überschneiden, wobei scharfe Speisen die Gehirnstimulation weiter verstärkten. Dies könnte erklären, warum Liebhaber scharfer Speisen empfindlicher auf den Geschmack von Salz reagieren und daher weniger davon in ihrer Ernährung verwenden.

Zhiming Zhu, der Hauptautor der Studie, schlägt vor, beim Kochen Gewürze hinzuzufügen, um schmackhafte Gerichte ohne die Notwendigkeit von viel Salz zuzubereiten. Die Forscher warnen jedoch, dass diese Ergebnisse, die auf einer chinesischen Bevölkerung basieren, in weiteren Studien bestätigt werden müssen, um als allgemein gültig angesehen zu werden.